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Car Allowance – Der Leitfaden für Arbeitnehmer
Letztes Update: 2 Juni 2025 - 5 Lesezeit

Car Allowance – Der Leitfaden für Arbeitnehmer

Viele Unternehmen setzen nicht mehr ausschließlich auf Dienstwagen, sondern bieten ihren Mitarbeitern eine Car Allowance – auf Deutsch auch PKW-Überlassungspauschale genannt. Diese finanzielle Unterstützung soll Arbeitnehmer dabei entlasten, die Anschaffungskosten, den Unterhalt sowie die geschäftliche Nutzung eines privaten Fahrzeugs abzudecken.

Doch welche Vor- und Nachteile hat dieses Modell für Arbeitnehmer?

Wie funktioniert eine Car Allowance für Arbeitnehmer?

Die Car Allowance bzw. PKW-Überlassungspauschale ist ein fester Betrag, den Arbeitnehmer im Rahmen einer Vereinbarung mit dem Arbeitgeber erhalten, wenn sie ihren privaten PKW für berufliche Fahrten nutzen. Mit dieser Pauschale beteiligt sich der Arbeitgeber an den Kosten für fahrzeugbezogene Ausgaben wie Anschaffung, Verschleiß und Kraftstoff.

Dieses Modell ist vor allem in den USA und Großbritannien weit verbreitet, gewinnt aber mittlerweile auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung.

In der Regel wird die Car Allowance als fester Betrag zusätzlich zum Gehalt gezahlt. Die Höhe dieser Pauschale wird vom Arbeitgeber festgelegt und ist nicht zwingend an die tatsächlichen Kosten des Fahrzeugs gebunden. Daher sollten Arbeitnehmer genau prüfen, ob die gezahlte Summe ausreicht, um die anfallenden Kosten zu decken und welche steuerlichen Auswirkungen sie hat.

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Autokauf mit Car Allowance

In Deutschland wird die Car Allowance in der Regel als fester Betrag zusammen mit dem Gehalt ausgezahlt. Sie steht Ihnen zur freien Verfügung und kann unter anderem für den Kauf oder das Leasing eines Fahrzeugs genutzt werden. Wichtig zu beachten: Das Fahrzeug bleibt in Ihrem Besitz, da Sie es selbst kaufen oder leasen. Der Vertrag läuft auf Ihren Namen, und Sie sind für alle Verpflichtungen wie Finanzierung, Versicherung und Reparaturen verantwortlich.

Allerdings kann der Arbeitgeber im Rahmen der Car-Allowance-Vereinbarung bestimmte Vorgaben machen. So kann er beispielsweise festlegen, dass das Fahrzeug ein bestimmtes Modell sein muss oder ein gewisses Alter nicht überschreiten darf. Der Hintergrund ist, dass das Fahrzeug dem Unternehmensimage entsprechen muss.

Wartung des Privat-PKWs mit einer Car Allowance

Die Car Allowance soll die Kosten für die berufliche Nutzung eines Privatfahrzeugs abdecken – dazu gehören auch Wartungs- und Reparaturkosten. Der KFZ-Zuschuss sollte ausreichen, um regelmäßige Verschleiß- und Wartungsarbeiten wie Inspektionen, Ölwechsel oder den Austausch von Bremsbelägen zu finanzieren.

Der Arbeitgeber kann im Rahmen des PKW-Überlassungsvertrags bestimmte Vorgaben zur Pflege, Wartung und Betriebssicherheit des Fahrzeugs machen. Zudem kann eine maximale Kilometeranzahl für dienstliche Fahrten vereinbart werden.

Wie wird die Car Allowance versteuert?

Die Car Allowance wird in Deutschland als steuerpflichtiges Einkommen behandelt und unterliegt somit der Lohnsteuer und Sozialversicherung. Das bedeutet, dass die Pauschale in voller Höhe versteuert werden muss.

Zusätzlich zur Car Allowance kann der Arbeitgeber eine steuerfreie Erstattung für dienstlich gefahrene Kilometer zahlen, allerdings nur bis zu den gesetzlichen Höchstsätzen. Die Erstattung darf nur für tatsächlich nachgewiesene dienstliche Fahrten gezahlt werden, nicht pauschal. Daher müssen Arbeitnehmer in diesem Fall ein Fahrtenbuch führen.

Kilometergeld trotz Car Allowance?

Arbeitnehmer, die eine Car Allowance erhalten, können in der Regel weiterhin Kilometergeld beanspruchen. Hier gibt es grundsätzlich folgende steuerliche Möglichkeiten:

  • Entfernungspauschale

Wenn Sie Ihr Fahrzeug für den täglichen Arbeitsweg nutzen, können Sie unabhängig von der Car Allowance die Entfernungspauschale (Pendlerpauschale) in Anspruch nehmen. Diese beträgt 0,30 € pro Kilometer für die einfache Strecke zur ersten Tätigkeitsstätte (ab dem 21. Kilometer 0,38 €).

  • Kilometerpauschale

Falls Ihr Arbeitgeber die gefahrenen Kilometer nicht zusätzlich erstattet, können Sie die Kilometerpauschale von 0,30 € pro beruflich gefahrenen Kilometer als Werbungskosten in Ihrer Steuererklärung geltend machen.

Fahrtenbuch

Alternativ zur Kilometerpauschale können Sie auch die tatsächlichen Fahrzeugkosten anteilig von der Steuer absetzen. Dafür müssen Sie ein lückenloses Fahrtenbuch führen, das sowohl dienstliche als auch private Fahrten dokumentiert.

Wichtig ist hierbei zu prüfen, ob Ihr Arbeitgeber bereits eine Erstattung der Fahrtkosten leistet – denn eine doppelte steuerliche Geltendmachung ist nicht zulässig. Bevor Sie Ihre Steuererklärung abgeben, sollten Sie daher mit dem Arbeitgeber klären, inwieweit Ihre Fahrten bereits erstattet werden.

Ob eine Car Allowance für Arbeitnehmer vorteilhafter ist als ein Firmenwagen, hängt von den individuellen Vereinbarungen und vor allem vom beruflichen Nutzungsanteil des Privat-PKWs ab. Arbeitnehmer, die ein Fahrtenbuch führen müssen, erledigen das am einfachsten mit einer Fahrtenbuch-App, die alle Fahrten automatisch aufzeichnet. So wird sichergestellt, dass alle erforderlichen Daten vollständig und korrekt dokumentiert sind, ohne zusätzlichen Aufwand.

FAQ

Ja, die Car Allowance (PKW-Überlassungspauschale) wird in Deutschland als steuerpflichtiges Einkommen behandelt. Es handelt sich dabei um eine pauschale Zahlung, die der Lohnsteuer und den Sozialabgaben unterliegt, genau wie das reguläre Gehalt.
Die Höhe einer Car Allowance variiert je nach Unternehmen, Branche und Position. In Deutschland gibt es keine gesetzlich festgelegte Standardhöhe. Führungskräfte oder Mitarbeiter mit hoher Reisetätigkeit erhalten in der Regel höhere Beträge.
Die Car Allowance soll die betrieblich bedingten Fahrzeugkosten anteilig abdecken. Dazu zählen in erster Linie Treibstoffkosten wie Benzin, Diesel oder Strom sowie Verschleiß- und Wartungskosten, etwa für Inspektionen, Ölwechsel oder neue Reifen. Auch die Kfz-Versicherung und Kfz-Steuern können durch die Pauschale mitfinanziert werden. Inwieweit diese Kosten tatsächlich durch die Pauschale gedeckt werden, hängt vom individuellen beruflichen Nutzungsanteil des Fahrzeugs ab.
Anders als die Car Allowance ist die Mobilitätspauschale nicht an die Nutzung eines privaten Fahrzeugs geknüpft. Sie kann für öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing, Fahrrad oder andere Mobilitätsangebote genutzt werden.

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